Häufige Fragen

Worum kümmert sich eine Urologin / ein Urologe?

Eine Urologin / ein Urologe kümmert sich um die Organe, die mit der Urinproduktion und der Urinausscheidung zu tun haben, also um Nieren, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre bei Frau, Mann und Kind. Außerdem kümmern sich Urologen um die inneren und äußeren Geschlechtsorgane des Mannes, also um Hoden, Penis, Prostata (=Vorsteherdrüse) und Samenbläschen.

Obwohl Urologen natürlich auch Frauen behandeln, fungieren sie im Allgemeinen auch als Andrologen, d.h. als Männerärzte. Damit sind sie Ansprechpartner für die Gesundheit des Mannes an sich. 

Wer geht zur Urologin / zum Urologen?

Männer und Frauen, alte und junge Menschen, auch Kinder

Was sind häufige Gründe, die zum Urologen führen?

  • Probleme beim Wasserlassen (z.B. zu häufiger Harndrang oder erschwertes Wasserlassen)
  • Harninkontinenz
  • Erektionsstörungen
  • Blasenentzündungen (unverhofft oder chronisch)
  • Krebsvorsorgewunsch
  • Blut im Urin oder im Sperma
  • Rückenschmerzen (Sind meine Nieren krank?)
  • unerfüllter Kinderwunsch
  • Verdacht auf oder Angst vor Geschlechtskrankheiten (z.B. HIV o. Tripper)

Was behandelt eine Urologin / ein Urologe außerdem?

  • Tumorerkrankungen von Nieren, Blase, Hoden, Prostata, Penis
  • Harnsteinleiden
  • Erkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane von Kindern bzw. Jungen
  • Hormonmangelerscheinungen des Mannes (»Wechseljahre« des Mannes)
  • Abklärung, wenn der Hausarzt im Urin oder im Blut abweichende Werte feststellt

Ist die Tastuntersuchung der Prostata durch den After schmerzhaft?

Nein das sollte sie nicht. Mit ruhiger Herangehensweise, Gleitmittel und einer positiven Einstellung ist diese einfache, schnelle und aussagekräftige Untersuchung kein Problem.

Können meine Probleme peinlich sein?

In keinem Fall! Jeder von uns produziert Urin, eine saubere Flüssigkeit, die unseren Körper von Giftstoffen befreit; jeder von uns lebt Sexualität.

Alle Erscheinungen, Veränderungen, Bedürfnisse unseres Körpers sind natürlich. Abweichungen, über die man vielleicht nicht gerne spricht, kommen außerdem oft häufiger vor, als man denkt.
So leiden bis zu 10% der Bevölkerung unter zu häufigem Harndrang. Mindestens jede 4.Frau kennt vorrübergehenden oder chronischen unfreiwilligen Urinabgang. Erektionsstörungen kommen in einer urologischen Praxis täglich mehrfach zur Sprache.

Entsprechend der ärztlichen Schweigepflicht bleibt selbstverständlich alles vertraulich.